Viele Menschen möchten mal gerne schöne Fotos von sich machen lassen. Gerne werden Fotoshootings auch als Geschenk genommen. Die Existenzgrundlage vieler Fotostudios!
Was ist bei der Auswahl eines Fotostudios und dem Make up für das Fotoshooting zu beachten?
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Make up Artist und in der Zusammenarbeit mit Fotografen kann ich dazu ein paar Tipps geben.
Stilberatung und Visagistik – Make up Fotoshooting
Gerade für Frauen ist die Outfit- und Beautyberatung nicht unwichtig! Um sich nicht nur als Model zu fühlen sondern bei den Aufnahmen vor der Kamera auch so auszusehen, sollte schon eine professionelle Visagistin dabei sein. Für Fotoaufnahmen ist die alltägliche Make up Routine nicht perfekt. Die Erfahrung einer Visagistin ist hier unerlässlich, sie schminkt täglich für die Kamera. Sie weiß je nach Gesichtsform die Vorzüge zu betonen und das Gesicht typgerecht und optimal darzustellen. Kommen Sie am besten ungeschminkt zum Termin.
Auch während des Fotoshootings achtet die Visagistin auf das perfekte Make up. Am besten sind daher Fotostudios bei denen der Fotograf und die Visagistin ein eingespieltes Team bilden. In einem guten Fotostudio gehört auch der Wechsel der Outfits und der Frisur zu einem perfekten Fotoshooting. Im besten Fall ist für die Beratung beim Styling sogar eine Stilistin zuständig. Häufig wird diese Aufgabe aber auch vom Make up Artist übernommen.
Sollten Sie sich ihren Look dennoch selber für das Fotoshooting schminken wollen, haben ich Ihnen in einem Beitrag über die wichtigsten Schminkutensilien geeignete Kosmetikprodukte zusammengefasst.
Wenn Sie sich selber schminken, beachten Sie die wichtigsten Elemente: Augenbrauen, Augenform, Wimpern, Lippen, Kontur durch Rouge und das Styling ihrer Haare. In den verlinkten Beiträgen finden Sie viele weitere und konkrete Tipps und Anleitungen!
Make up für das Fotoshooting
Make up und Fotos sind ein schwieriges Thema, denn je nach Location und Licht wirken die Farben anders. Sonnenlicht beispielsweise bringt Farben hervor, so dass minimale Make up Flecken, Pickel und schlechtes Contouring besonders deutlich zu sehen sind. Das Make up sollte also sehr hochwertig und dezent sein.
Künstliches Licht verschluckt Farben hingegen, hier kann das Make up ruhig etwas kräftiger ausfallen. Cremes mit Lichtschutzfaktor sind hingegen Tabu, denn sie reflektieren Blitzlicht und die Haut wirkt auf dem Foto glänzend und ölig. Die Haut sollte für ein Fotoshooting immer grundiert werden, dabei ist es wichtig den Hautton genau zu treffen. Häufig wirken gelbstichige Foundations und Grundierungen auf Fotos natürlicher.
Ein typischer Fehler beim Make up für Fotos ist die Überbetonung der Augen. Sehr dunkle Lidschattenfarben können durch herunter rieseln, leicht Augenringe verursachen. Daher sollte unbedingt besonders sauber und sorgfältig geschminkt und alle Farben gut verblendet werden.
Viele weitere Infos zum Thema Lidschatten und Lidschatten auftragen finden Sie in diesem separaten Artikel!
Auswahl des Studios
Hilfreich sind natürlich Erfahrungen und Tipps aus dem Bekannten- und Freundeskreis. Meist können auf dieses Weise einige Studios in der Nähe des Wohnortes aufgespürt werden.
Über die Internetseite des Fotostudios oder die Ladenlokals sollte man die Bildsprache der Referenzfotos studieren und sich überlegen, ob die abgebildeten Menschen gut getroffen sind. Gefällt einem selbst die Bildsprache? Könnte man sich selbst so fotografiert vorstellen?
Viele Fotografen verwenden immer wieder ähnliche Einstellungen oder Hilfsmittel bei der Erstellung ihrer Fotos. Ist hier eine gewisse Vielfalt und Kreativität zu erkennen? Die technische Ausstattung eines Studios ist für den Laien schwer zu beurteilen und sollte nicht so sehr im Vordergrund stehen. Licht und ein kreativer Fotograf, der sein Handwerk als Profi beherrscht, zu viel Technik ist gar nicht notwendig.
Vertrauen zum Fotografen
Ganz wichtig ist das erste Gespräch mit dem Fotografen. Er muss einem von Anfang an symphatisch sein. Schließlich soll er die schönen Seiten hervorlocken und abbilden. Wenn man sich dafür einem unsympathischen Gegenüber gar nicht öffnen kann, wird das auch mit den Fotos nichts!
Während des Fotoshootings sollte eine lockere und vertrauensvolle Atmosphäre vorhanden sein. Der Fotograf muss Ihnen als Model mit Tipps die besten Positionen zeigen und damit ihre schönsten Ausdrücke einfangen.
Auf Fotos gut aussehen
Spätestens seit den ganzen Model-Casting Shows im Fernsehen dürfte allen klar sein, dass man kein gutes Foto bekommt, wenn man sich irgendwo hinstellt und einfach nur ‚cheese‘ sagt.
Häufig bleiben nach einem ganzen Shooting Tag nur ein paar wenige ‚brauchbare‘ Bilder über und das, obwohl Profis am Werk sind, die einen ganzen Haufen Equipment einsetzen und nahezu makellose Modells fotografieren.
Wer das zu Hause versucht nachzustellen, kann da schnell mal verzweifeln. Wir leben im Zeitalter der Smartphones und des Internets. Da landen immer mehr Bilder von uns in der Online-Welt, sie sind praktisch unsere digitale Identität und werden von vielen Menschen begutachtet. Da sollte man also schon einen guten Eindruck hinterlassen!
Wie bekommt man ein gutes Foto?
Was auf einem Foto bildschön, vollkommen entspannt und lässig aussieht, muss in der Realität nicht so gewesen sein. Um ein tolles Foto zu bekommen, sollte man also ein bisschen Arbeit investieren und sich vorbereiten.
Zunächst bedarf es einer guten Pose. Eine Pose soll möglichst natürlich und spontan aussehen, trotzdem sind gute Posen auch von Stars meist lange einstudiert. Gerader Rücken, Schultern nach unten und das Kinn minimal anheben… an alle diese Dinge zu denken, braucht schon etwas Übung.
Am besten probiert man das ganze vor einem großen Spiegel. Denn wer seinen Körper geschickt dreht, sieht gleich 5 kg leichter aus. Besonders bei Portrait Fotos ist der Gesichtsausdruck entscheidend. Auch hier überlassen Stars nichts dem Zufall. Denn jedes Gesicht wirkt anders. Bei dem einen wirkt ein dezentes Lächeln besser als ein breites Grinsen.
Auch hier ist der Spiegel der beste Freund. Dabei ruhig unterschiedliche Posen probieren und sie so lange üben, bis sie spontan gelingen. Unbedingt vermeiden sollte man alle starren und verkrampften Gesichtsausdrücke.
Haben Ihnen meine Tipps geholfen? Wenn ja, freue ich mich über Ihre positive Bewertung! Klicken Sie jetzt ganz rechts auf „5 Sterne“. Vielen lieben Dank!