Deckkraft – loser Puder, Kompaktpuder oder Mineralpuder?
Generell kann man zur Deckkraft von Gesichtspuder sagen,
- dass loses Puder gar nicht bis äußerst wenig deckend ist.
- Bei den Kompaktpuder gibt es dagegen schon einige, die sehr wohl deckend sein können.
- Bei den Mineralpuder schließlich gibt es viele Produkte, die bereits als Puder Make up funktionieren. Hier kann quasi die flüssige Foundation weggelassen werden!
Neben der erwähnten Deckkraft von Puder als Make up unterscheiden sie sich grundsätzlich in weiteren Aspekten.
Schimmernde Pudersorten lassen den Teint lebendiger wirken und können durch die Schimmerpartikel auch kleine Falten oder Fältchen optisch ausbügeln.
Matter Puder hingegen ist ideal für glänzende Hautpartien. So wird der Teint perfekt mattiert und wirkt deutlich ebenmäßiger.
Die verschiedenen Formen von Puder hingegen sind alle ein wenig unterschiedlich in der Anwendung. Hier spielen persönliche Vorlieben und die Hautbeschaffenheit eine große Rolle.
Meine Vor- und Nachteile zeigen Ihnen die Unterschiede und helfen bei der Auswahl. Einige Puderprodukte habe ich einem ausführlichen Test unterzogen.
Losen Puder vielfältig nutzen
Loser Puder dient wie andere Gesichtspuder im Allgemeinen dazu, dass die Haut nicht glänzt und ein schönes Make-Up optimal fixiert ist.
Beim Auftragen empfiehlt es sich, vor allem dunkle Kleidung zu schützen, da loser Puder schnell stauben, krümeln und somit die Bekleidung beschmutzen kann.
Losen Puder auftragen
Ratsam ist, zunächst eine Tagescreme und flüssiges Make-Up aufzutragen, um eine gute Basis, auch Foundation genannt, zu schaffen.
Da loser Puder nicht deckend ist, sollte die Grundierung bereits Farbpigmente enthalten, damit das Hautbild ebenmäßig erscheint.
Ein gutes Puder sollte wenig Farbpigmente enthalten, es dient lediglich der Mattierung von glänzenden Hautpartien.
Loser Puder wird entweder mit einem Pinsel auf die Haut gestäubt oder mit einer Puderquaste aufgetragen.
Wichtig ist dabei, den Pinsel mit dem Produkt zunächst nur vorsichtig aufzutupfen (siehe Bild!). Bitte nicht mit kreisenden Pinselbewegungen durch das Gesicht streichen, dabei besteht zu sehr die Gefahr vorher aufgetragene Produkte wie Make up oder Concealer zu verschieben oder abzutragen.
Nachträglich kann mit einem Pinsel über das Gesicht gestrichen werden, um überschüssige Puderreste zu entfernen und somit fleckige Stellen zu vermeiden.
Sehr gut kann die Technik in diesem Video verfolgt werden … kurz und knackig erklärt, alles richtig gemacht:
Die Qualität der Pinsel spielt auch eine wichtig Rolle beim Auftragen!
Normalerweise arbeite ich als Make-Up-Artist mit Naturhaarpinsel. Nach meinem eigenen Test von Pinselsets greife ich aber immer häufiger auch zu synthetischen Pinseln, die in ihrer Qualität kaum noch nachstehen.
Zudem saugen sie die Produkte nicht übermäßig auf und lassen sich besser reinigen. Daher empfehle ich das tolle Pinselset von Luvia zu einem sensationellen Preis-Leistung-Verhältnis.
Inhaltsmenge: 15 Pinsel
- Pinsel-Set mit Köcher und Beutel
- Vegane Kunsthaare
Mein Fazit:
"Mein Lieblings-Pinselset in der täglichen Verwendung! Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis."
Falls Sie schon eine Reihe von Pinseln haben und nun speziell etwas zum Puder auftragen suchen, dann empfehle ich Ihnen einen Kabuki von Lamora.
Mit dieser Marke habe ich gute Erfahrungen gesammelt und der Kabuki ist sehr gut zum Layern von pudrigen Produkten geeignet. Sie können ihn also sowohl für lose, transparente Produkte als auch für die Mineralpuder als Foundation verwenden!
Mein Fazit:
"Ein traumhaft weicher Pinsel zum Auftragen von Puder aller Art. Und gar nicht so teuer!"
Vorteile von losem Puder
Nicht von der Hand zu weisen, sind die Vorteile dieser Puderart. Loser Puder ist weniger schwer als Kompaktpuder, lässt sich besser verteilen und wirkt sehr natürlich auf der Haut.
Ebenso lässt er sich mit einem Pinsel aufgetragen, sehr gut erneuern und lässt die Haut stets gleichmäßig mattiert aussehen.
Neben der Foundation fixiert loser Puder auch Lidschatten und Lippenstift. Wenn man vor dem Auftragen dieser Produkte die Hautpartien kurz abpudert, wird die Haltbarkeit von Lippenstift und Augen-Make-Up um ein Vielfaches verlängert.
Weiterhin bestehen die losen Puder der neuen Generation aus Mineraltalk sowie weiteren Inhaltsstoffen, die oftmals sogar das Hautbild im tiefen Inneren verfeinern und pflegen.
Das lose Puder von Annemarie Börlind* kommt sogar mit Hyaloronsäure daher, die die Haut mit reichlich Feuchtigkeit versorgt. Definitiv ein gutes Puder! Alternativ die Variante von COTY:
Inhaltsmenge: 65g
- Transparentes loses Puder
- Nicht geruchsneutral
- Sehr fein gemahlen
Mein Fazit:
"Eine große Menge transparentes Puder für kleines Geld."
Viele lose Puder sind mit antibakteriellen Wirkstoffen versetzt, sodass unreine oder gereizte Haut neben der Abdeckung ebenso Pflege und Reinheit erfährt. Puder, die die Poren der Haut künstlich verstopfen und verunreinigen, gehören längst der Geschichte an.
Inzwischen gibt es für jeden Hauttyp das passende Puder.
Nachteile von losem Puder
Leichte Nachteile von losem Puder liegen in seiner fehlenden Deckkraft, er ist aber dafür auch nicht gedacht.
Weitere Nachteile liegen in der staubigen Konsistenz und dem damit verbundenem schwierigem Auftrag auf die Haut, sowie der nachlassenden mattierenden Wirkung im Laufe des Tages.
Eine größere Deckkraft bietet ein Kompaktpuder. Aber Vorsicht, bei fettiger Haut kann sich der Auftrag sehr fleckig gestalten.
Empfehlenswert ist daher, ab und zu nachzupudern, um die glänzende Haut wieder optimal matt erscheinen zu lassen. Dafür gibt es nichts besseres als eben losen Puder!
Kompaktpuder im Überblick
Wie der Name schon verrät, ist Kompaktpuder eine kompakte Masse.
Das feine Puder wird gepresst, sodass eine relativ große Menge Puder in einen kleinen Behälter passt. Deshalb erscheint Kompaktpuder häufig teurer als loser Puder.
Ein Blick auf die wirkliche Grammzahl hilft hier sehr gut, Preisunterschiede festzustellen. Denn das Volumen von losem Puder kann sehr täuschen.
Die meisten Kompaktpuder werden in einer Klappbox angeboten und haben ein Puderschwämmchen dabei. Häufig ist im Deckel auch noch ein Spiegel integriert.
Ein gutes und dennoch preiswertes Kompaktpuder kann ich von Sante Compact Powder* empfehlen.
Es kommt aus der Naturkosmetik, ist universell einsetzbar und sorgt für einen ebenmäßigen und sanft mattierten Teint. Es enthält mit Titandioxid und Zinkoxid natürliche Mineralien. Die besonders gute Verträglichkeit ist dermatologisch bestätigt.
Der Teint wirkt absolut natürlich und wird mit Jojoba und Kamille gleichzeitig gepflegt.
Inhaltsmenge: 9g
- Kompaktpuder
- Naturkosmetik mit Jojoba und Kamille
- Farbton 'Sunny Beige'
Mein Fazit:
"Günstiges Naturkosmetik Puder, das leider nicht frei von Talkum ist."
Vorteile von Kompaktpuder
Durch die kleine Größe ist Kompaktpuder ideal für unterwegs. Egal, ob auf der Arbeit oder in der Disco, das Puder ist schnell zur Hand und die Wirkung lässt sich blitzschnell nachbessern.
Dank der gepressten Form kleckert es nicht und es gibt keine unschönen Flecken auf der Kleidung. Auch Unfälle in der Handtasche sind mit Kompaktpuder nicht zu befürchten.
Durch die gepresste Form lässt sich Kompaktpuder gut dosieren und gerade Anfänger erwischen nicht so schnell zu viel von dem Produkt.
Die Nachteile von Kompaktpuder
Der gepresste Puderstein ist nicht ganz unempfindlich. Fällt die Dose auf den Boden, zerspringt der Puderstein meist in viele Einzelteile.
Wichtig ist auch, dass die Puderquaste regelmäßig gereinigt wird, da sich auf der Oberfläche des Puders ansonsten Hautfett absetzen kann. Dadurch kann sich das Puder auf der Oberfläche versteinern und lässt sich nur noch schwer aufnehmen.
So wird Kompaktpuder aufgetragen
Das Auftragen von Kompaktpuder funktioniert genauso wie beim losen Puder.
Viele Frauen greifen auch bei Kompaktpuder zum Pinsel. Dies ist allerdings nicht die optimale Idee, da die Puderpartikel dann häufig recht grob werden.
Kompaktpuder lässt sich mit dem Puderschwämmchen viel einfacher auftragen und die Deckkraft ist gegebenenfalls stärker.
Dazu den Puderschwamm um den Finger legen, Puder aufnehmen und den Puder sanft durch Abrollen auf die Haut tupfen. So wird der Puder eingearbeitet und liegt nicht obenauf.
Bitte nicht mit kreisenden und/oder streichenden Bewegungen auftragen, Sie verändern sonst zu stark die bereits zuvor aufgetragen Produkte.
Concealer und Make up sollen doch an den richtigen Stellen bleiben! Anschließend können Sie überschüssige Puderanteile mit dem Pinsel entfernen.
Wollen Sie die Deckkraft erhöhen? Dann tragen Sie den Kompaktpuder mehrmals auf. Keinesfalls bitte durch Wischen auftragen, sonst wird die ganze Sache eher fleckig!
Extra Tipp:
Das richtige Licht zum Auftragen des Puders ist so wichtig. Die optimale Farbe, der gleichmäßige Auftrag, die Übergänge, all das lässt sich korrekt nur mit einer frontalen Lichtquelle von vorne und um einen Spiegel herum beurteilen.
Ich habe einen tollen Kosmetikspiegel von Beurer* mit integriertem Licht entdeckt. Er hat ein extrem schönes Design, deshalb ist er sehr dekorativ.
- 36x LED dimmbar
- 3x AAA Batterien Abschaltautomatik
- Standspiegel
- Fläche: 16 x 16 cm
Mein Fazit:
"Sehr beliebter Spiegel bei meinen KundenInnen. Flexibel nutzbar und perfekte Beleuchtung."
Mineralpuder: natürliches und sanftes Make-Up
Ursprünglich wurde das Mineralpuder für Frauen mit Akne-Problemen konzipiert.
Es werden ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe verarbeitet und zudem werden alle überflüssigen Konservierungsstoffe weggelassen.
Reines Mineral Make-Up beschränkt sich im Wesentlichen auf natürlich vorkommende, mineralische Pigmente und Öle. Wie zum Beispiel Mica, Silica, Calcium Sulfate, Boron Nitride.
Diese Bio Bestandteile werden schon seit hunderten von Jahren für kosmetische Zwecke genutzt und gelten als besonders hautfreundlich und sind für Allergiker geeignet.
Zudem enthalten die natürlichen Mineralien winzige Glanzpartikel, die dem Make-Up einen leichten Schimmer verleihen.
Eigentlich ist es gar kein Wunder, dass längst nicht mehr nur Frauen mit Allergien, Akne oder anderen Unebenheiten zu mineralischem Make-Up greifen.
Ich benutze selbst seit Jahren das bareMinerals Mineralpuder* als Mineralfoundation.
- Ausschließlich natürliche Mineralien
- Sehr gut für Problemhaut
- Mehr als 20 Farben
Mein Fazit:
"Sehr gute natürliche Mineralpuder Foundation. Meine erste Wahl, besonders bei Problemhaut! Ich benutze persönlich 2 Farben, die ich individuell mische."
Mineralpuder als Make-Up auftragen
Bevor das Mineralpuder aufgetragen wird, sollte das Gesicht unbedingt mit einer Feuchtigkeitscreme eingecremt werden.
Nachdem die Tagescreme eingezogen ist, ein wenig Mineralpuder in den Dosendeckel oder in eine dafür vorgesehen Schale klopfen.
Jetzt einen geeigneten Puderpinsel mehrmals in das Puder tupfen und eine gute Menge des Produkts aufnehmen.
Für Frauen mit sehr ebenmäßiger Haut reicht wahrscheinlich schon das einfache Auftragen von Mineralpuder.
Auf unreine Hautstellen kann es aber auch mehrfach aufgetragen werden, um besser abzudecken.
Zum Auftragen mit dem Pinsel über das Gesicht streichen, bis alle Partien mit Puder bedeckt sind. Anschließend das Mineralpuder in kreisenden Bewegungen in die Haut einarbeiten.
Hier unterscheidet sich also das Auftragen gegenüber der Vorgehensweise bei losen Puder oder Kompaktpuder, weil wir noch keine anderen Make-Up Produkte zuvor aufgetragen haben, die wir sonst wegzuwischen drohen!
Vorteile von Mineralpuder
Mineralpuder ist frei von Mineralölen, Silikonen sowie Farb- und Duftstoffen. Es legt sich wie ein sanfter Schutzfilm über die Haut. Sie kann weiter atmen und wird so nicht belastet.
Mineralische Puder gibt es in verschiedenen Farbnuancen, die besonders geeignet sind, um Rötungen abzudecken.
Durch das sogenannte Layern – das mehrfache Auftragen in Schichten – erhöht sich die Deckkraft, so dass man keine zusätzlichen Abdeckhilfen braucht. Es ist für jeden Hauttyp geeignet.
Nachteile von Mineralpuder
Zwei Puder im Test
MAC Mineralize Skinfinish Natural Puder
Puder ist, richtig angewendet, eine echte Bereicherung für das Make-Up. Es ebnet optisch die Haut, mattiert und verfeinert zugleich ohne einen Maskeneffekt zu erzeugen. Deshalb möchten ich Ihnen heute ein absolutes Lieblingsprodukt vorstellen, welches mich immer wieder begeistert.
Ein echtes Nachkaufprodukt, welches allerdings sehr sparsam ist. Heute stelle ich euch das MAC Mineralize Skinfinish Natural Puder vor.
Für helle Hauttypen empfehle ich die Nuance „Light“, welche wirklich schön hell ist. Bei diesem Produkt von MAC handelt es sich um einen gebackenen Puder, den ich sehr gerne mit einem großen Pinsel auftrage.
Andere schwören wiederum auf ein Schwämmchen. Am besten selbst ausprobieren, denn das Produkt lohnt sich.
Mein Fazit:
"Perfektes Puder von MAC zum Abdecken und Fixieren. Darf in meiner professionellen Ausrüstung nicht fehlen!"
Das MAC Mineralize Skinfinish Natural Puder genau betrachtet
Das gebackene Puder ist auf einer Terracotta-Platte in einem schwarzen Döschen untergebracht. Es sind 10 g enthalten, die wirklich sehr ergiebig sind.
Die weiche Konsistenz ermöglicht es spielend einfach, eine gute Menge mit dem Pinsel zu entnehmen. Die Textur ist sehr zart und samtig. Das Finish ist sehr natürlich, die Haut wird mattiert, ohne dabei stumpf zu wirken, wie es bei vielen Pudern der Fall ist.
Wer den ungeschminkten Look bevorzugt, trifft mit dem MAC Mineralize Skinfinish Natural Puder* genau die richtige Wahl. Da es sogar eine recht gute Deckkraft aufweist, kann es gerade im Sommer sehr gut eine Foundation ersetzen.
Mit einem Schwämmchen aufgetragen, wird das Ergebnis übrigens deckender als mit einem Puderpinsel. Als Setting Powder über einer Grundierung sollte es immer nur mit dem Pinsel gestäubt werden.
Sehr schön finde ich, dass das Puder nicht parfumiert ist, und somit quasi vollkommen geruchsneutral bleibt. Sehr schön ist auch, dass das Puder quasi für jeden Hauttyp geeignet ist.
Bei trockener Haut werden Hautschuppen nicht betont und bei fettiger verrutscht so schnell nichts. Deshalb ist das MAC Mineralize Skinfinish Natural Puder ein echter Allrounder.
Da MAC nun die Verpackung umgestaltet hat, wird das Puder bald auch einen Spiegel integriert haben. Dies hätte ich nämlich vor dieser Änderung als kleines Minus werten müssen.
Jetzt jedoch ist das Puder der perfekte Begleiter für die Handtasche, da zwischendurch immer wieder einmal nachgepudert werden kann.
Finish und Haltbarkeit
Wie schon erwähnt, wirkt das Puder sehr natürlich. Die Haut wirkt sehr ebenmäßig, ohne staubig auszusehen. Kleine Gesichtshaare werden nicht betont und auch trockene Stellen fallen nicht auf.
Die Ergiebigkeit ist je nach Auftragsart unterschiedlich und kann bei täglicher Anwendung zwischen 3 und 8 Monaten halten. Bei trockener Haut hält das Ergebnis mindestens acht Stunden, oft länger.
L´OREAL Nude Magique BB Powder 5in1
Das L´OREAL Nude Magique BB Powder 5in1 verspricht dank hauttonanpassender Pigmente einen mattierenden Effekt ohne Austrocknen.
Bis zu 8 h Haltbarkeit und eine perfekte Deckkraft werden vom Hersteller versprochen. Mittlerweile gilt das L´OREAL Nude Magique BB Powder 5in1 als Geheimtipp zum Setten der beliebten BB-Cremes.
Definitiv ein Grund für mich, dieses Produkt einmal genauer zu testen.
Aussehen und Konsistenz
Das Loreal Nude Magique BB Powder 5in1* gibt es mittlerweile in drei Farben. Diese sind für sehr helle, für helle und mittlere Haut gedacht. Das Puder für sehr helle Haut ist fast weiß und schimmert lediglich etwas gelblich.
Die mittlere Variante sieht auf den ersten Blick wie ein ganz normales Gesichtspuder aus. Hellbeige und sehr fein. Die dunkelste Nuance kann für viele hellhäutige Menschen schon deutlich zu dunkel sein. Deshalb unbedingt auf den eigenen Hautton achten.
9 g Puder sind in der Dose enthalten. Das Puder ist gepresst und ein Spiegel ist in der Dose integriert. Klappt man das Puderfach hoch, findet sich noch eine Puderquaste, die wunderbar für Nachbesserungen unterwegs ist.
Die Textur des Puders ist sehr fein und seidig. Es staubt absolut nicht und neigt nicht zum Krümeln. Ein Duft ist nicht wahrnehmbar.
Der Auftrag
Das L´OREAL Nude Magique BB Powder 5in1 lässt sich mit einer Puderquaste sehr gut auftragen. Ideal funktioniert dies, wenn das Schwämmchen oder die Quaste mit leicht abrollenden Bewegungen über die Haut gebracht wird. Es kann ohne Foundation aufgetragen werden und betont trotzdem keine trockenen Stellen.
Wer eine BB-Cream oder eine Foundation damit abpudern möchte, sollte lieber zum Schwämmchen oder der Quaste greifen. Mit einem Pinsel wird die Foundation nur unnötig verwischt. Das Puder verschmilzt sehr schön mit der Haut. Das Ergebnis ist wunderbar seidig und glatt. Feine Gesichtshaare werden nicht betont.
Haltbarkeit und Mattierung
Der Hersteller verspricht einen Halt von acht Stunden. Hierzu muss allerdings gesagt werden, dass es sehr stark auf die unter dem Puder verwendete Foundation ankommt. Selbstverständlich ist auch der Hauttyp ein wichtiger Faktor. Bei unserem Test wurde das Puder auf einer BB-Cream für Mischhaut verwendet.
Die Haltbarkeit lag bei ungefähr 5 bis 6 Stunden, dann musste im Bereich der T-Zone nachgepudert werden. Bis dahin ist der Teint allerdings wunderschön matt. Die Deckkraft stufen wir mit „mittel“ ein. Leichte Rötungen verschwinden wunderbar, es gibt allerdings stärker deckende Puder. Wer eine reine Haut hat, kann dieses Puder auf jeden Fall solo verwenden.
Mein Fazit:
"Einfaches aber gutes Puder von L’Oreal. Geeignet für alle Hauttypen."
Fragen und Antworten
Immer wieder erreichen mich Fragen zum Thema Puder, die ich gerne hier beantworten möchten. Haben Sie auch eine offene Frage? Schreiben Sie mir einfach in die Kommentare unterhalb der Artikels!
Welches Puder bei trockener Haut?
Trockene Haut ist insofern problematisch, weil das Puder nicht gut hält. Viele lose Puder sind daher nicht gut geeignet, weil sich der Puder nicht mit der Haut verbindet.
Ein Kompaktpuder funktioniert schon besser, weil es bereits ein wenig Feuchtigkeit enthält.
Ich würde außerdem das bareMinerals Puder* testen, weil man es sehr gut ein wenig anfeuchten kann. Auch wenn es sich hier um ein loses Puder handelt, sorgen die reinen Mineralien für einen ausgleichenden Feuchtigkeitsgehalt.
Welches Puder bei unreiner Haut?
Unreine Haut sollte am besten mit einem Puder mit antibakteriellen Wirkstoffen geschminkt werden.
Besonders verträglich ist das Kompaktpuder von Santé*, das auch dermatologisch getestet wurde. Auch das Mineral Puder von bareMinerals ohne Konservierungsstoffe ist bei unreiner Haut ebenfalls eine gute Wahl.
Welches Puder bei fettiger Haut?
Hier würde ich nicht zu einem Kompaktpuder greifen, weil es schnell fleckig wirken könnte. Ein gutes loses Puder ist bei fettiger Haut besser geeignet. Ich würde das Puder von Annemarie Börlind* nehmen!
Welches Puder gegen glänzende Haut?
Gegen glänzende Haut sind eigentlich alle matten Puder angeraten, glänzen tut die Haut ja schon von alleine.
Kann man mit Puder auch Contouring machen?
Ja, Sie können mit einem hellen und einem dunklen Puder konturieren! Alle Infos in meinem ausführlichen Ratgeber zum Contouring.
Haben Ihnen meine Tipps geholfen? Wenn ja, freue ich mich über Ihre positive Bewertung! Klicken Sie jetzt ganz rechts auf „5 Sterne“. Vielen lieben Dank!
* = Affiliate-Link
Bildnachweis: © shotsstudio Fotolia.com
7 Reaktionen auf “Gutes Puder Make up richtig auftragen » Gesichtspuder Test & bestes Mineralpuder”
Sonja R.
7. Februar 2018Hallo,
ich suche schon seit langer Zeit ein Puder, das meine Sommersprossen ein wenig bedeckt. Ich möchte gerne, dass mein Gesicht etwas „glatter und ruhiger“ wirkt. Vor einigen Jahren habe ich mir die Sommersprossen schon lasern lassen sodass sie zum Glück nicht mehr all zu dunkel sind.
Können Sie mir etwas empfehlen?
Viele Grüße
Marita
10. Februar 2018Hallo Sonja,
ich würde ihnen empfehlen, ein Mineralpuder zu verwenden! Es deckt ein wenig – natürlich nicht so stark wie eine Foundation – aber ausreichend um die Sommersprossen natürlich abzudecken.
Versuchen Sie es doch mal mit diesem Mineralpuder von Gaya: https://amzn.to/2nWk8oJ*. Ich verwende es zurzeit persönlich auch und habe dazu einen Testbericht geschrieben: Gaya Cosmetics – diesen Artikel sollten Sie für weitere Tipps unbedingt lesen.
Viel Erfolg und berichten Sie gern hier, wie Sie zurecht kommen!
Schöne Grüße
Marita
Daniela
12. Mai 2017Danke für diese tolle Seite. Weiß jetzt endlich, welches Kompaktpuder ich für den Sommer haben will. Suche mich seit 1,5 Jahren dumm und dusselig wegen einem neuen Kompaktpuder, Fehlkäufe, absolut falsch für meine Haut, sind schon getätigt. Durch die Empfehlungen auf dieser Seite bin ich endlich auf Produkte gestoßen, die genau das tun, was ich wünsche. Ok, muss demnächst ganz viel einkaufen. 😉
Knuddelbuddel
18. April 2017Hallo Marita,
Erstmal möchte ich sagen das dir das Thema Puder super gelungen ist TOP!!! Jetzt zu mir. Ich bin eine Ü40ger und ich liebe frischen dewy Look Und Glow Finish !!!! Ich möchte meine fertiges Makeup auch fixieren damit es an Ort und Stelle bleibt, und logischer Weise auch einige Stunden hält.Aber leider nimmt mir jedes Puder das tolle Finish.Ich benutze deshalb immer verschiedene Setting/Fixing Sprays.Aber irgendwie macht mich das auch nicht so glücklich!?Ohne vorher gesettet zu haben.
Baum Daniela
8. April 2017Hallo ich bin 45 Jahre alt, blond und habe trockene großpoorige Haut. Im Winter benutzte ich gerne make-up und Puder. Im Frühjahr benutzte ich gerne nur Mineralpuder. Habe bisher leider nicht das richtige gefunden. Bisher hat es sich nicht direkt mit der Haut verbunden und die Poren betont. Was würden Sie mir empfehlen? Ich suche für das Frühjahr/Sommer einen natürlichen Look.
LG Daniela
Marita
13. April 2017Hallo Daniela,
ich würde Ihnen das Mineralpuder von Bareminerals* empfehlen!
Schöne Grüße
Marita
Fine
18. Januar 2017Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich finde es persönlich immer super schwierig zu entscheiden ob ich nun Kompaktpuder oder loses Puder kaufen sollte. Ich finde, dass dieser Beitrag das sehr schön zusammengefasst hat. Ich wollte mich demnächst mal an eine neue Marke trauen: Babor. Werde mal die Cremes ausprobieren und dann nach einem Puder schauen.